Informieren, erkennen, handeln – auf der VapersCom 2022
Wie aus der letzten DEBRA-Studie klar zu erkennen war, ist die Tabaksteuer als regulierendes Instrument der Politik gescheitert.
Über 30 Millionen Menschen in Deutschland verwenden tagtäglich Rauchtabakprodukte und täglich werden es mehr. Anstatt die Politik selbst Aufklärungskampagnen startet, die der Bevölkerung wesentlich weniger schädliche Wege aus der Tabakzigarettensucht vor Augen führt, überträgt die Politik ihre Aufklärungsverantwortung an den Handel.
Gleichzeitig wird jedoch ein allgemeines Werbeverbot verhängt, so dass die Händler von wesentlich weniger schädlichen Nikotinprodukten – wie die E-Zigarette – ihre diesbezügliche Arbeit gar nicht öffentlich wirksam wahrnehmen können.
Über 30 Millionen Menschen in Deutschland also, die am kommenden Silvesterabend erneut ihre guten Vorsätze in Form von geschmolzenem Bleiersatz in ein Glas kaltes Wasser kippen und hoffen, so 2023 endlich von der Tabakzigarette loszukommen.
Und dass jeder für sich allein, zumindest so lange, wie sich die Regierung weiter einer auf Tobacco Harm Reduction hin orientierten Gesundheitspolitik verweigert.
Auch Mediziner und Suchtberater sind gezwungen, weiter mit stumpfen Waffen kämpfen zu müssen, obwohl diese das große Potenzial der E-Zigarette – im Kampf gegen den Tabakzigarettenkonsum – schon lange erkannt haben.
5% bis 2040 Tabakprävalenz ist das erklärte Ziel der Bundesregierung, wenn man so weiter macht, hat man wesentlich schneller 40% und das bereits im Jahre 2024. Denn mit aktuell 37,6% (DEBRA-Studie) ist man ja heute schon nicht mehr weit davon entfernt.
Die Einweg-E-Zigaretten, die derzeit an jeder Ecke zu bekommen sind, spiegeln sicher nicht das erarbeitete Knowhow der letzten 14 Jahre der E-Zigarettenbranche wider, auch wenn sie aktuell dafür sorgen, dass die E-Zigarette als Solches erneut verstärkt in den Fokus auch von Tabakzigarettenrauchern gerückt ist.
Als beratungsfreies Ex- und Hop-Wegwerfprodukt leider verlockend ideal für Konsumenten, die, genauso schnell wie sie eine Tabakzigarette konsumieren, auch eine wesentlich weniger schädliche Alternative konsumieren möchten.
Tobacco Harm Reduction ist aber viel mehr, denn mit ausgereiften offenen E-Zigaretten-Systemen und einer großen Vielfalt an Geschmacksrichtungen, kann man nach und nach auch den Nikotingehalt – gemäß seiner ganz individuellen Bedürfnisse – senken, um dann auch komplett vom Nikotinkonsum wegzukommen. Auch wenn Nikotin sicher nur einen kleinen Teil des Übels darstellt.
Dazu bedarf es jedoch der Beratung, die viele E-Zigarettenshops Tag für Tag – auch ohne öffentliche Wahrnehmung – leisten. Und trotzdem trauen sich viele Tabakzigarettenkonsumenten nicht in die E-Zigarettenfachgeschäfte, die eigentlich Tobacco-Harm-Reduction-Fachgeschäfte heißen müssten.
Eine gute Möglichkeit für Konsumenten sich völlig unverbindlich und anonym informieren und für Hersteller und Händler lautstark Aufklärungsarbeit über ihre Produkte leisten zu können, bieten Consumer-Messen wie die VapersCom am kommenden Wochenende in Dortmund.
Die VapersCom kann man durchaus als Ursprung der E-Zigaretten-Fachmessen in Deutschland bezeichnen. Sie bietet von jeher eine gute Plattform zum direkten Austausch zwischen Herstellern, Händlern und Konsumenten, um das Produkt E-Zigarette auch in Deutschland immer weiter entwickeln zu können.
Noch einfacher können Hersteller und Händler nicht mit ihren Kunden in Kontakt treten, um letztendlich Produkte zu entwickeln, die der Konsument auch wirklich will.
So hat uns beispielsweise der Schaukasten des Herstellers SmokerStore auf der InterTabac 2022 sehr beeindruckt, in dem man sämtliche Produktionsschritte des aktuellen Verdampfers Taifun GT-V Stück für Stück vor Augen führte, um zu zeigen, welche Arbeit wirklich dahintersteckt.
Für Fachbesucher sicher interessant, für Endnutzer allerdings noch interessanter, denn sie sind es, die mit solchen ausgereiften offenen E-Zigaretten-Produkten ihren Weg aus der Tabakzigarettensucht erfolgreich beschreiten können.
Und genau solche Ausstellungsobjekte brauchen Consumer-Messen, wenn man den technischen Aufwand verstehen und erkennen will, warum solche ausgereiften offenen Systeme so viel erfolgreicher beim Ausstieg aus dem Tabakzigarettenkonsum sind.
Leider können wir nicht sagen, ob SmokerStore auf der VapersCom vertreten sein wird, allein der Schaukasten wäre es jedoch wert präsentiert zu werden.
Über 50 Aussteller haben bereits ihre Teilnahme bestätigt, jetzt fehlen eigentlich nur noch ein paar mehr Hardware-Hersteller und Händler, um dem interessierten Umstiegswilligen auch eine große Vielzahl von offenen E-Zigaretten-Systemen zu präsentieren, mit denen der Ausstieg von der Tabakzigarette wesentlich nachhaltiger und wissenschaftlich erwiesen auch erfolgreicher zu gestalten ist.
Dabei geht es auch gar nicht um die sofortige Verfügbarkeit von einzelnen Produkten, denn zum einen verlangt die aktuelle Situation von jedem einzelnen sicher mehr Investitionsplanung und einige Geräte, die auf der InterTabac 2022 im September für den Herbst/Winter 2022 angekündigt wurden, sich leider noch in der Anmeldefrist befinden und erst später verfügbar sein werden.
Aber das Wissen um das, was kommen wird, bzw. bereits da ist, kann vielen helfen, genau das System – für ihren persönlichen Ausstieg aus dem Tabakzigarettenkonsum – bereits jetzt finden zu können.
Neben einer umfangreichen Produktvielfalt trägt auch das Bühnenprogramm dazu bei, Informationen verbreiten zu können.
An beiden Tagen wird der BVRA e. V. (Bundesverband Rauchfreie Alternative e. V.) im Gespräch mit Dirk Oberhaus (Obi’s Dampfer Sofa) nicht nur am Stand, sondern auch auf der Bühne präsent sein, um über wesentlich weniger schädliche Alternativen zur Tabakzigarette zu berichten.
Daneben gibt es einen Community-Talk, der die Trends und Entwicklungen analysiert.
Am Samstag finden kurz vor Ende des Messetages dann die VapersCom Awards statt, zu denen auch der Community Award verliehen wird. An der Abstimmung zum Community Award 2022 kann noch bis zum 3. November 2022 teilgenommen werden.
Im Anschluss (ab 19:00 Uhr) findet die Get Together Party statt, bei der man dann den Messetag noch einmal Revue passieren lassen, alte und neue Bekannte treffen und die Award-Gewinner feiern kann.
VapersCom Dortmund
am 05. und 06. November 2022
in den Messehallen
Rheinlanddamm 200
in 44139 Dortmund
Samstag von 10:00 bis 19:00 Uhr
Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr.
Wir sehen uns in Dortmund!