DAMPFERmagazin_InterTabac_2022

InterTabac 2022 – Nachlese

Nach zweijähriger Pause meldete sich die InterTabac vom 15. – 17. September 2022 eindrucksvoll in den Westfalenhallen in Dortmund zurück.

Wie bereits auf der „The Hall of Vape 2022“ in Stuttgart praktiziert, hatten wir es uns auch in Dortmund zur Aufgabe gemacht, im Dschungel der Einweg-Produkte, klassische Dampfprodukte finden zu wollen.

Zugegeben, es ist wesentlich schwieriger geworden, denn so gut wie jeder Hardware-Hersteller aus Fernost und so gut wie jeder bekannte Liquidhersteller, hat sich zwischenzeitlich auf den erneuten Einweg-Markt eingestellt.

Klar, auch die Politik hätte es gerne nur noch mit geschlossenen Systemen zu tun, die – bezogen auf die Inhaltsstoffe und die Geschmacksrichtungen – natürlich wesentlich einfacher zu kontrollieren und zu steuern sind. Aber solange der klassische Dampfermarkt existiert und von Herstellern und Händlern auch mit ausreichenden Produkten bedient wird, liegt es letztendlich an den Konsumenten zu entscheiden, wohin sich der Gesamtmarkt entwickelt und wie laut man sich gegen die Politik wendet, die sich leider einer auf Tobacco Harm Reduction hin orientierten Gesetzgebung verweigert.

Das Resultat dieser Verweigerungspolitik lässt sich auch in der jüngsten DEBRA-Studie ablesen, die zu dem Ergebnis kommt, dass die Anzahl der tabakrauchenden Bevölkerung in Deutschland mittlerweile auf 37,6% (oder als Zahl auf fast 32 Millionen Menschen) weiter dramatisch angestiegen ist. Die von der Politik als Daseinsbegründung angeführte regulatorische Wirkung der Tabaksteuer ist angesichts der Zahlen der DEBRA-Studie daher weder festzustellen noch nachzuvollziehen, so dass die Tabaksteuer seine Daseinsberechtigung als solches verwirkt hat.

Egal, es ist uns trotz alledem gelungen, dass ein oder andere interessante klassische Dampferprodukt finden zu können.

Liquids & Aromen:

Im Liquidbereich lässt sich klar erkennen, dass – der Tabaksteuer geschuldet – große nikotinfreie Packungsgrößen nach und nach verschwinden. Es ist sicher einfacher, 0,16 Euro Tabaksteuer plus 19% Umsatzsteuer pro Milliliter Flüssigkeit in Kleingebinden als in Litern verkaufen zu können. Das spart zwar dem Konsumenten nichts ein, aber Tabakzigaretten werden auch eher päckchen- als stangenweise verkauft. Und ja, man kauft hier auch eine gegenwertlose Steuer und nicht nur ein Produkt, denn den Preis für das Produkt (zuzüglich Umsatzsteuer) hat man ja bereits ohne die zusätzliche exorbitant hohe Tabaksteuer bezahlt.

Geschmackstechnisch haben sich viele Hersteller bereits auf das Geschmacksempfinden der Einwegproduktverwender angepasst und das Nikotinsalz-Segment mit wesentlich mehr Süße und wesentlich mehr Kühle weiter ausgebaut. Denn mehr und mehr Einwegnutzer fragen nicht nur in den Dampfershops, sondern auch in den sozialen Netzwerken nach, ob es die Einweggeschmacksrichtungen nicht auch für selbstbefüllbare Pod- bzw. selbstbefüllbare klassische Tankverdampfer-Systeme gibt.

Von daher nicht verwunderlich, dass beispielsweise die Marke Revoltage ihr Sortiment um drei Geschmacksrichtungen erweitert hat. Revoltage, die auf der „The Hall of Vape“ Messe in Stuttgart als Newcomer noch die einzige Marke war, die ihre Geschmacksrichtungen sowohl in Einweg-E-Zigaretten, als 10ml Nikotinsalzliquid und in der 10ml Aromakonzentrat-Long-Fill-Variante angeboten hatte, bekommt mehr und mehr Konkurrenz. Beispielsweise die Marke Just Juice aus England ist bereits auf dem Weg und hat ihre Nikotinsalzgeschmacksrichtungen aus den Einweg-Systemen jetzt auch im 10ml Fläschchen auf der InterTabac präsentiert.

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Über Geschmack lässt sich sicher nicht streiten, weshalb es unerheblich ist, ob oder wie das auch in DL- oder MTL-Verdampfern schmecken wird. Und solange es Aromakompositionen und Fertigliquid in natürlichen, bzw. naturidentischen Geschmacksrichtungen – ohne extreme Süße und ohne extreme Kühle – gibt, kann es dem klassischen Dampfer – der sich nicht für die Einweg-Geschmacksrichtungen interessiert – auch eigentlich egal sein.

Hybrid-NicSalt ist bisher auch eher im Einweg-Segment bekannt, doch auch im 10ml Fertigliquidbereich stark im Kommen. Üblicherweise wird dabei normales Nikotin mit Nikotinsalzlösungen, die unter Verwendung von Benzoesäure hergestellt werden, zu gleichen Teilen vermischt, um die Vorteile beider Nikotinarten bei Verwendung hoher Nikotinstärken in leistungsschwächeren Geräten besser nutzen zu können. Hersteller Flavourtec präsentierte in der hauseigenen Marke German Flavours eine neue Hybrid-Nikotin-Liquid-Serie, die bei den Nikotinkomponenten noch einen Schritt weiter geht. Anders als bei den bisher am Markt befindlichen Hybrid-NicSalt-Liquids, besteht hier die Nikotinmischung nicht nur aus herkömmlichem Nikotin und Nikotinsalzlösungen mit Benzoesäure, sondern auch noch zu einem Viertel aus Nikotinmalat. Sozusagen ein Tripple-Hybrid-Nikotin.

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Nikotinmalat ist das Nikotinlösungsprodukt aus Nikotinsalzen, das mit Hilfe von Apfelsäure oder anderen Fruchtsäuren statt Benzoesäure gewonnen wird. Da Apfelsäure ein natürlicher Stoff ist, ist Nikotinmalat aufgrund seiner Biokompatibilität wesentlich verträglicher. Sozusagen ein 100% natürliches Nikotin. Beim Dampfen (Nikotinaufnahme, Reizung des Halses, etc.) verhält es sich ähnlich wie die anderen Nikotinsalzarten.

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Erfreulich zu sehen, dass es nach wie vor Hersteller gibt, die immer eine noch weniger schädliche Variante suchen und verwenden, um das Produkt E-Zigarette – als wesentlich weniger schädliche Alternative zum Tabakzigarettenkonsum – weiter voranzubringen.  

Insgesamt kann man sagen, dass die Renaissance der 10ml Liquids voll im Gange ist und sich so langsam die Regale in den Dampfershops dahingehend verändern.

Auch im Aromakonzentrat-Long-Fill-Bereich findet man mehr und mehr die Reduzierung auf einheitliche 10ml Aromakonzentrate vor, was sicher auch der einfacheren Tabaksteuerberechnung geschuldet ist. Klar kann man sich fragen, wieso bei der Reduzierung der Füllmenge nicht auch der Preis entsprechend fällt, aber dazu muss man sicher gegenwärtig keine Erklärungsversuche anstellen.

Neue Short-Fill-Liquids sind uns auf der InterTabac nicht mehr ins Auge gesprungen, obwohl es ja auch Besucher aus anderen europäischen Ländern gab, die sich nicht mit einer Tabaksteuer auf Flüssigkeiten für E-Zigaretten auseinandersetzen müssen und diese auch weiterhin zu moderaten Preisen verkaufen können.

Der Short-Fill-Drops scheint hierzulande allerdings endgültig gelutscht zu sein und man muss sich einfach an die Packungsgröße bzw. Füllmenge 10ml (egal ob als fertiges Liquid, als Aroma oder als Aroma-Long-Fill) gewöhnen.

Akkuträger, Verdampfer, Pod-Systeme & Co:

Im Hardwarebereich konnten wir ein paar alte Bekannte treffen, die sich nach der doch sehr langen Coronapause eindrucksvoll zurückmeldeten.

Allen voran Toto Amato, der am Stand der EX-Trade GmbH & Co. KG die Kooperation von German Stil Vapor und VandyVape präsentierte.

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Nach rund zweijähriger Entwicklungsphase ist ein Top-Coil-Verdampfer unter dem Namen ProjeGt X herausgekommen, der über ein einzigartiges Luftführungssystem verfügt. Mithilfe einer von außen drehbaren Scheibe lässt sich der Luftdurchlass zwischen 1,2mm, 2 x 1mm, 4 x 2mm oder 4,5 x 2,5mm einstellen. Das Liquid wird – wie bei GSV gewohnt – über Edelstahlseile nach oben zur Coil geführt. Nachgetankt wird ebenfalls über das Wickeldeck über ein entsprechendes Befüllloch, dass leider nur erreichbar ist, wenn man die komplette Top-Cap abnimmt.

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Ob oder inwieweit der Verdampfer die Erwartungen an ein Produkt unter Mitwirkung des Hauses GSV erfüllt und warum German Stil Vapor überhaupt eine Kooperation eingegangen ist, werden wir in den nächsten Tagen in einem entsprechenden Verdampfer-Review erörtern. Eins vorweg, der ab November 2022 für nicht ganz 60,00 Euro erhältliche Verdampfer hat uns durchaus nicht nur preislich überzeugt, sondern auch die Flexibilität, zwischen DL und MTL mit nur einem kleinen Dreh des Rädchens umschalten zu können, auch mehr als überrascht.

Nochmal VandyVape aber dieses Mal mit einem noch langjährigeren Partner. Manuel Tobschall alias Nebelfee hatte ja mit dem Mato Verdampfer bereits ein erfolgreiches Produkt mit VandyVape erarbeitet. Auf der InterTabac präsentierte Manuel mit dem Mato Reverse RTA nun das neueste Ergebnis der Kooperation.

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Wie der Name bereits erahnen lässt, sitzt die Coil dieses Mal unter dem Tank. Dem Verdampfer liegt ein Wickeldeck bei, bei dem man sowohl Single- als auch Dual-Coils einfach montieren kann. Als Zubehör wird noch ein separates Wickeldeck angeboten, mit dem man den Reverse dann als Mesh-Verdampfer verwenden kann.

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Die Luftzufuhr lässt sich über einen von außen zu bedienenden Drehring einfach und präzise steuern. Für die Luft-Anstrahlung der Coil/Coils stehen zwei Einsätze (je Seite zwei Schlitze oder je Seite eine aus je 15 Löchern bestehende Honeycomb-Lösung) zur Verfügung, wobei man sich bei der Inbetriebnahme für einen der beiden Einsätze entscheiden muss. Die Einsätze werden in die Verdampferkammer eingedrückt und über einen O-Ring gehalten. Der Einsatz ist relativ einfach, da er nur in einer Position erfolgen kann.

Ebenfalls einfach von außen zu bedienen ist die Liquid-Control, die man vor dem Befüllen über die per Bajonettverschluss abnehmbare Top-Cap vollständig schließen sollte. Je nach Verwendeter Coil und Betriebsmodus kann damit dann stufenlos der Liquidnachfluss eingestellt werden, damit einem die Coil weder austrocknet noch absäuft.

Der Verdampfer erscheint ebenfalls im November 2022 und wird preislich knapp unter 60,00 Euro liegen. Die Mesh-Einheit folgt zu einem späteren Zeitpunkt, weshalb der endgültige Preis dazu noch nicht feststeht.

Auch zum Mato Reverse RTA werden wir in den nächsten Tagen noch ein ausführliches Review veröffentlichen.

Geek Vape präsentierte unter anderem am Stand von ZaZo (Intrade Concepts GmbH) die L200 Classic im Kit mit dem Z Max 2021 Tank. Mit der L200 Classic komplettiert Geek Vape seine Aegis-Serie. Denn nachdem im Vorgängermodel zwei 18650er Akkus zum Einsatz kamen, werden im neuen L200 Classic zwei 21700er Akkus platziert. Zugegeben, das ist schon eine Menge Akkuträger in der Hand und 200 Watt Leistung auch nicht jedermanns Sache, aber in Kombination mit dem beiliegenden Z Max 2021 ein wirklich ausdauerndes und vielseitiges Verdampfer-System.

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Spritz- und Staubschutz sind bei der Aegis-Serie obligatorisch, so dass das neue Kombi-Kit mit zweimal 21700er Akkuausstattung die aktuelle Speerspitze für den harten Outdoor-Einsatz oder auch den harten Handwerkeralltag darstellt. Natürlich lässt sich das Kit auch in allen anderen Umgebungen verwenden.

Geek Vape kann aber auch „fein“ oder sagen wir besser „dezent“. Mit der Wenax H1 ist bereits ein neues selbstbefüllbares Pod-System am Start, dass mit zwei Pods (1 x 0,7 Ohm für 16 – 19 Watt und 1 x 1,4 Ohm für 8 – 10 Watt) ausgeliefert wird. Die drei einstellbaren Leistungsstufen kann man über ein dreimaliges Klicken der Feuertaste einstellen. Die abgegebene Leistung ist dabei abhängig vom jeweils verwendeten Coil. Nachgeladen wird über einen USB-C-Anschluss auf der Unterseite der 1.000 mAh fassenden Akkueinheit. Insgesamt stehen 12 Farbvarianten zum Stückpreis von knapp 22,00 Euro zur Verfügung. Drei Ersatz-Pods mit fest integrierter Coil sind für knapp 9,00 Euro erhältlich.

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Voopoo präsentierte mit der DRAG H80S einen neuen Pod-Mod in der 80 Watt Klasse, der mit den neuen PnP Pod II betrieben wird. Die Coil kann auch hier einzeln ausgetauscht und auf das individuelle Dampfverhalten hin angepasst werden. Die Liquid-Befüllung erfolgt jetzt mit Hilfe eines Bajonettverschlusses von oben, indem man das Top-Cap-Drip-Tip komplett abnimmt und über zwei mögliche Schlitze den Tank befüllt. Auch die Air-Flow wurde überarbeitet und kann jetzt stufenlos über das Drehen des Pods in der Akkueinheit eingestellt werden. Die bisherigen PnP Pods können leider nicht weiterverwendet werden, da der Mod insgesamt etwas schlanker gestaltet wurde, um eine bessere Haptik zu gewährleisten. Für unter 50,00 Euro wird der Pod-Mod demnächst erhältlich sein.

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BP-Mods ist zwar noch eine recht junge Erscheinung im E-Zigarettenmarkt (seit 2020), konnte aber mit dem Pioneer RTA schon eine Reihe MTL-Liebhaber abholen und überzeugen. Das Designteam hinter BP-Mods hat sich bereits beim Pioneer RTA dazu bekannt – trotz Einstufung in ein günstiges Marktsegment – eher edle Produkte anbieten zu wollen. Das sieht man auch bei den vorgestellten Akkuträgern Hilt Mod

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und Laido DNA60

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oder auch bei der Pod-Mod Serie LIGHTSABER, die es in der Variante L und S für jeweils knapp über 80,00 Euro demnächst geben wird.

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Der Pod-Mod LIGHTSABER überzeugt durch seine wirklich edle Erscheinung und den hochwertigen Materialien. Edelstahl pur oder schwarz beschichtet, sowie mit diversen Sleeves für den Griff aus Echtholz, Leder und andere Materialien. Individualismus pur.

In Sachen Alltagstauglichkeit überzeugt der Pod durch seine Kompatibilität zu vielen anderen Pod-Mod Herstellern. So können beispielsweise die Coils der PnP-Serie von Voopoo, oder auch die GTX-Coil-Serie von Vaporesso verwendet werden.

Der fest verbaute Akku fasst bei der L Version 2.200 mAh und bei der etwas kürzer gehaltenen S Version 1.500 mAh.       

Wir werden in einem ausführlichen Review die LIGHTSABER nochmal intensiv beleuchten, denn die Details sind für einen Pod-Mod so umfangreich, dass man mit nur ein paar Sätzen dem Verdampfer-System nicht gerecht wird.

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OXVA präsentierte die bereits erhältlichen Pod-Systeme XLIM, XLIM SQ und XLIM SE. Alle drei werden mit der XLIM Cartridge V2 betrieben, die in der XLIM wahlweise in der Ausführung 0,6 und 0,8 Ohm, in der XLIM SQ in der Ausführung 0,8 und 1,2 Ohm und in der XLIM SE in der Ausführung 0,6 Ohm betrieben wird.

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Als Besonderheit kann das Display der XLIM bezeichnet werden, mit dem man die Leistungseinstellung, den Akkustand, den Widerstand der Coil und die Anzahl der Züge gut im Auge hat. Ob man solche Informationen bei einem Pod-System unbedingt benötigt, sei einmal dahingestellt. Für Dampfer, die neben klassischen Dampfgeräten auch Pod-Systeme im Einsatz haben sicher ein + an Information.

Je nach Model muss man zwischen 20,00 und 30,00 Euro investieren, um ein modernes Pod-System verwenden zu können.

Auch der High End Bereich war vertreten. Nicht nur die mit viel Liebe zum Detail entwickelten Verdampfer aus dem Hause IMIST Simurg konnten am Stand von ZaZo in Augenschein genommen werden, auch Traditionshersteller SmokerStore präsentierte persönlich den neuen Flaggschiff-Verdampfer GT-V und zeigte in einer Vitrine in wie vielen Produktionsschritten die Einzelteile des Taifun GT-V hergestellt werden. Dazu kommt dann noch Zusammenbau, Qualitätskontrolle und Versand, so dass der dafür fällige Endkundenpreis plötzlich in einer ganz anderen Relation zu erkennen war. Markus Ense (Kassenwart des Konsumentenverbandes BVRA e. V.) staunte nicht schlecht, als er von Jaroslaw Dobras und Oliver Simon vom SmokerStore die Details des Verdampferbaus erfuhr. 

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Leider war auf der InterTabac festzustellen, dass sich der High End Bereich stark aus dem B2B Bereich herausgenommen hat und mehr und mehr zum Endkunden-Direktverkauf zurückkehrt. Klar haben sich im B2B Bereich mit High End Produkten noch nie Margen realisieren lassen, wie man sie mit günstigeren Massenartikeln erzielen kann. Aber die breite Präsentation (in vielen Dampfershops) dieser technischen Innovationen auf höchstem Niveau sorgte in der Vergangenheit auch entscheidend dafür, dass sich das Produkt E-Zigarette technisch zu dem entwickelte, was es heute ist.

Bleibt also abzuwarten, ob und wie sich die High End Hersteller auf Consumer-Messen (wie beispielsweise der demnächst stattfindenden VapersCom in Dortmund) präsentieren, um nicht den Kontakt und den Anschluss an die Endkunden zu verlieren.

Auch die beiden Händlerverbände BfTG – Bündnis für Tabakfreien Genuss e. V. und VdeH – Verband des e-Zigarettenhandels e.V. waren wieder auf der InterTabac vertreten. Neben der Präsentation ihrer politischen Verbandsarbeit standen die Verbände auch für individuelle Fragen zur Verfügung. Denn beispielsweise das Werbeverbot oder auch der Kodex für ein verantwortungsvolles Marketing werfen immer wieder Fragen auf, wie sich beispielsweise der einzelne E-Zigarettenfachhändler überhaupt noch nach Außen präsentieren kann.

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Sicher gab es noch viele weitere neue Produkte auf der InterTabac 2022 zu entdecken, allerdings müssen wir – bei aller Liebe zu klassischen Verdampfer-Systemen – auch irgendwann einmal zum Ende kommen.

2015  besuchten wir einen Kongress in Amsterdam, bei dem von einem amerikanischen Marketingexperten die These aufgestellt wurde, dass der E-Zigarettenmarkt in ein paar Jahren nur noch von fünf global agierenden Herstellern dominiert werden würde. Bis dato konnte sich die E-Zigarettenbranche dieser These erfolgreich verwehren.

Ob es weiter dabei bleibt, hängt natürlich in erster Linie vom Konsumenten ab, der jeden Tag für sich ganz alleine entscheiden muss, welches Produkt er zur Befriedigung seiner Bedürfnisse verwendet. Je umfangreicher sich das Angebot gestaltet, umso leichter kann man auf nachhaltige offene Systeme zurückgreifen, mit denen sich eine gezielte und stetig sinkende Nikotindosierung – je nach den individuellen Bedürfnissen – realisieren lässt.    

Auch 2022 und auch nach der langen pandemiebedingten Pause zeigte die InterTabac in Dortmund erneut ihren Stellenwert nicht nur als die Branchen-Fachmesse der Tabakbranche, sondern mittlerweile auch als die Branchen-Fachmesse für E-Zigaretten und andere alternative Nikotinprodukte.

Das Konzept, die Messe von Donnerstag bis Samstag – statt Freitag bis Sonntag – stattfinden zu lassen, hat sich leider noch nicht ganz bewährt, da es dadurch einigen Fachhändlern – die selbst im Ladengeschäft stehen – nicht möglich war, die Messe besuchen zu können. Auch 2023 wird die Messe wieder von Donnerstag bis Samstag (vom 14. – 16. September 2023) durchgeführt, in der Hoffnung, dass sich die Fachbesucher bis dahin auf die geänderten Wochentage besser einstellen konnten.

Wir hoffen natürlich, dass so viele Neuheiten wir nur möglich den Weg in den Fachhandel und auch auf die bald stattfindende VapersCom Messe in Dortmund schaffen und dort präsentiert werden können.

Wir hoffen auch, dass unser Rundgang über die Messe für Euch interessant war und freuen uns darauf, Euch auf der VapersCom in Dortmund wieder persönlich sehen zu können.

Bis dahin noch ein paar Impressionen von der InterTabac 2022.

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Von admin